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Konzeption

1.  Einleitung

 

Wir als Eltern und Erzieherinnen haben diesen Verein gegründet,

weil wir in der Montessori- orientierten Pädagogik eine mögliche

Alternative zur herkömmlichen Pädagogik sehen.

Das Wissen, um die soziale Struktur unseres Landes, motiviert

uns neue Wege  in der Pädagogik zu gehen. Unser Engagement soll

ein Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Erneuerung und

Demokratisierung sein. Dabei sollen die Bedürfnisse aller

Beteiligten berücksichtigt werden, wodurch eine Kooperation

zwischen Eltern und Erzieherinnen als Weg vorgegeben ist.

Die Kindererziehung sehen wir als wichtigen Bestandteil des

gesamten Erziehungs- und Bildungssystems an, da die Ausgaben

für Kinder „als produktive Investition für die Zukunft gelten.“

 

2.   Rahmenbedingungen

 

2.1              Kapazität

 

In unserem Kindergarten können wir 38 Kinder im Alter

von 1 – 7 Jahren aufnehmen.

 

2.2  Betreuungszeit

 

Die Öffnungszeiten wollen wir möglichst flexibel und in Absprache

mit den Eltern und Erzieherinnen gestalten, z. B. von 6.30 – 17.00 Uhr

oder nach Vereinbarung.

Um den 14-tägigen Jahresurlaub der Kinder zu gewährleisten, wird

dieser zum Jahresbeginn erfragt.

Es gibt keine Schließzeiten, nur die Brückentage, z.B. nach

dem Männertag, Teamtage (2-3/Jahr) und die Tage zwischen

Weihnachten und Neujahr.

Alle Brückentage, die sich ergeben, werden in der

2.Vereinsitzung für das Folgejahr mit allen Eltern abgestimmt.

 

2.3            Unser Team

 

Unsere 5 pädagogischen Mitarbeiterinnen sind ausgebildete

Erzieherinnen und  Sozialpädagogen und haben mehrheitlich

ein Montessori – Diplom erworben.

Alle Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Fortbildungen

teil, erwerben Zusatzqualifikationen und tauschen sich in

14– tägigen Teamsitzungen im fachlichen Dialog miteinander aus.

Themen sind hierbei Beobachtungen der kindlichen Entwicklung,

Projektplanungen sowie die Umsetzung von Zielen des

Jahresplanes. Ständiger Kontakt zu den Bildungsprozess

von Kindern unterstützenden Einrichtungen, wie Frühförderstelle

und Logopädie sind selbstverständlich.

Unsere pädagogische Arbeit wird regelmäßig von Praktikanten

unterstützt.

Für das Wohlbefinden unserer Kinder und die Pflege des Hauses

sorgen ein Koch und eine Wirtschaftskraft.

 

2.4  Räumlichkeiten

 

2.4.1        Innenbereich

 

Im Erdgeschoss gibt es zwei Gruppenräume, für die

1 – 3  Jährigen, jeweils spezifisch, individuell  eingerichtet. Die

zwei Krippenräume bieten ausreichend Platz für gemütliche und

themenorientierte Morgenkreise. Der eine Krippenraum

beinhaltet, den Essbereich für beide kleinen Gruppen, eine Leseecke

und genügend große Platzmöglichkeiten, um Rückzugsbedürfnisse

wahrzunehmen. Ebenso bietet er Raum für Material – und Freiarbeit.

Der Licht durchflutete Teil dieses Raumes eignet sich auch als

kreativer Bereich für Bastel – und Malvarianten.

Im anderen Krippenraum befindet sich eine große

Kuschelecke/Bücherecke, gleichzeitig auch noch viele

unterschiedliche, thematische  Materialien für die verschiedensten

Rollenspiele, sowie Montessori -  Arbeitsmaterialien und eine

geräumige Bauecke.

 Zur Mittagszeit dient er gleichzeitig als Schlafraum für die

Kinder der kleinen Gruppen, jedes Kind hat dann sein eigenes

kuscheliges, weiches Bett. Beide Krippengruppenräume kann man

für gemeinsame Angebote/Spiele, Freispiel, Feste,

gruppenübergreifende Arbeiten jederzeit durch eine große

Schiebetür miteinander verbinden.

Durch eine weitere Tür des zweiten Raumes, als

zusätzliche gute Kombinationsvariante, gelangt man in den

kombinierten Bewegungsraum. Dieser ist je nach Bedürfnis  =

Sportraum (ganze KiTa), Tanzraum, Rückzugsraum (Absprache mit

dem Erzieher), bietet Platz für große „Kreise“ (Alle Kinder und Erzieher)

und ist Schlafraum für die Kinder der oberen Etage.

Ein Sanitärraum mit altersgerechter, zum experimentieren

einladender Wasserlandschaft, eine Garderobe  ergänzen unsere

Einrichtung, der Flur mit dem Treppenaufgang und die

eigene Küche vervollständigen die untere Etage.

 

Im Obergeschoss liegen die Funktionsräume der 3 – 7 jährigen

Kinder, welche in Rollenspielraum, Bau – Konstruktionsraum,

Material- und Speiseraum unterteilt sind. Es gibt auch einen

Raum, in welchem, unterteilt - kombiniert, eine Kunst – Musikecke

untergebracht sind.

Alle Räume geben den Kindern vielseitige, individuellste, flexibelste

Varianten und Möglichkeiten für Freispielarbeit und Rituale.

Des Weiteren verfügt die obere Etage über eine Garderobe, ein

geräumiges Bad und den Personal – Büroraum.

 

2.4.2                 Außenbereich

 

Der Außenbereich ist für alle Altersgruppen frei zu erreichen.

Es ist ein abgeschlossener Gartenbereich mit Sandkasten, sowie

ein Spiel– und Geräteschuppen, Rutscheberg, einer

Wippe und Klettermöglichkeiten, sowie einer Schaukel; auch

bietet er Platz für Wasser-, Plansch- und Bewegungsspiele.

Die Außenanlage wird allen Altersgruppen gerecht und bietet

viel Platz und Freiraum für freies Spiel und Kreativität, z.B. zum

Aufbau einer Bewegungsbaustelle. 

 

3.  Konzeptionelle Schwerpunkte unserer Montessori-

orientierten pädagogischen Arbeit

 

3.1           Kurzporträt Maria Montessori

 

Maria Montessori wurde 1870 in Italien geboren und starb 1952 in

Holland. Sie war Naturwissenschaftlerin, Ärztin, Pädagogin und Mutter.

Sie beobachtete Kinder und ihre Verhaltensweisen und hat

daraus Schlüsse gezogen, die auch heute noch in der Pädagogik

überraschen. Aus den Erkenntnissen und Erfahrungen ihrer 

Beobachtungen und im Austausch mit anderen Pädagogen schuf sie

für die Kinder Lebensräume, in denen sie sich wohl fühlten, in

denen sie zu  integrierten Persönlichkeiten  und mündigen

Bürgern einer demokratischen Gesellschaft heranwachsen

konnten. Sie bot Materialien an, die Aufgaben enthielten,

welche vom Kind selbstständig gefunden und gelöst werden

sollten. Maria Montessori war davon überzeugt, dass die ersten

Lebensjahre eines Kindes sowohl für seine körperliche als

auch geistige Entwicklung besondere Bedeutung haben,

weil  Aufnahmebereitschaft und Formbarkeit dann am größten sind.

                      

3.2.  Ziel der Pädagogik

 

Ziel ist die Erziehung der Kinder  zu selbständigen,

selbstbewussten, eigenverantwortlichen und rücksichtsvollen

Persönlichkeiten.

So beachtet die Gestaltung des Lebens im Kinderhaus: das

Bedürfnis der Kinder nach Bewegung, nach Eigenaktivität,

Erkundung, Erprobung, Sinnes- Erfahrungen und sprachlichen

Austausch mit Anderen.

 

3.3.          Grundprinzipien

 

Die von Maria Montessori formulierten Grundprinzipien

entsprechen dem modernen Begriff der Partizipation. Darunter

versteht man die altersgerechte Einbeziehung der Kinder bei

Entscheidungen des alltäglichen Leben.

 

         das Kind in seiner Persönlichkeit achten, dem Kind

Raum für freie Entscheidungen geben, ihm helfen, selbständig

zu denken und zu handeln

 

         das Kind unterstützen, seinem eigenem Lernbedürfnis

zu folgen (sensible Phasen – jedes Kind möchte zu bestimmten

Zeitpunkten etwas bestimmtes Lernen)

 

         dem Kind helfen Schwierigkeiten zu überwinden, d.h. statt

auszuweichen, den Kindern Verantwortung, Kritikfähigkeit,

soziale Kompetenz und Umgang mit Aggressionen beibringen

 

         Erziehung zur Selbständigkeit – in Rücksicht auf

den individuellen Entwicklungsprozess

 

         das Recht des Kindes, so akzeptiert zu werden, wie

es ist – sich angenommen fühlen

 

         Mitspracherecht in Fragen von z.B. Themen,

Alltagsgestaltung, Raumgestaltung, Feste, Feiern, Ausflüge

 

3.4.  Vorbereitete Umgebung

 

Die vorbereitete Umgebung, in der alle Materialien zur freien

Auswahl für das Kind bereit stehen, ist eine Aufforderung zum

Tätigsein.

 

3.5.  Arbeitsmaterialien

 

Arbeitsmaterialien sind z. B.:

 

Übungen des täglichen Lebens

wie das Wasser gießen, die Verschlussrahmen,

Schüttübungen, die Selbstbedienung bei den Mahlzeiten unter

anderem dienen sie besonders der Entwicklung der

Bewegungskoordination, Bewegungskontrolle und der Selbständigkeit

der Kinder.

 

Sinnesmaterial

besteht aus einem System von Gegenständen, die nach bestimmten

physikalischen Eigenschaften geordnet sind. Es ermöglicht den

Kindern, über die eigene Wahrnehmung (Sehen, Hören, Riechen,

Schmecken, Fühlen) zu Erkenntnissen über die Eigenschaften von

Dingen ( (rau – glatt, laut – leise..) z. B. Geräuschdosen) zu gelangen.

 

Mathematik/Sprechen – Schreiben

Das sind z. B. das Perlenmaterial oder Sandpapierbuchstaben, die

blau-roten Stangen, die braune Treppe, die Sandpapierziffern u.v.m.

 

3.6.       Fehlerkontrolle

 

Es ermöglicht dem Kind ohne einen Eingriff von Erwachsenen, selbst

Fehler zu erkennen, durch die im Material innewohnende

Fehlerkontrolle. Dadurch hat das Kind die Möglichkeit sich selbst

zu vergessen, kritischer und interessierter zu sein, seine

Fähigkeiten zu perfektionieren.  

 

3.7.  Die Sprache

 

Sprache ist die Basis für jedes soziale Miteinander. Sie

entwickelt sich im alltäglichen Handeln und im sozialen Zusammensein.

 

Alle Montessori – Materialien führen die Kinder über die sinnliche

zur kognitiven Wahrnehmung. Von Anfang an dürfen die Kinder

bestimmte Beschäftigungen aus ihrem inneren Bedürfnis heraus

wählen und in ihrem eigenen Arbeitstempo durchführen. Alles,

was sie  für ihre jeweilige Entwicklungsphase an Material benötigen,

wird ihnen bereitgelegt.

Das zu selbständigem Handeln ausgerichtete  Material kann

solange benutzt werden, bis das innere Verlangen danach befriedigt

ist.

 

3.8.          Rituale 

 

Viele Rituale in unserer Einrichtung sind fester Bestandteil.

Beispiele sind der Morgenkreis, der Geburtstagskreis,

Stilleübungen und Materialvorführungen.

Rituale geben Sicherheit, strukturieren und werden mit Vorfreude

erwartet.

 

                 Der tägliche Morgenkreis

 

Dieser findet in den jeweiligen Gruppen gegen 8:30 Uhr statt,

wenn alle Kinder angekommen sind. Jede Gruppe strukturiert und

variiert ihren Morgenkreis altersensprechend und orientiert sich am Entwicklungsstand und den Lernthemen der Kinder. Solch ein Kreis

läuft mit klaren Regeln ab und fördert und fordert von den Kindern

mit unter Ausdauer, Konzentration, Geduld und ein ausgeprägtes soziales Verhalten.

Ein Beispielablauf der 3-6 Jährigen:

Ein ausgewähltes Kind bereitet am Teppichkreis alle

Materialien vor. Dazu gehören Morgenkreiskiste, Klangschale,

Kalender, Teelicht, Flasche und Erzählstein.

Die Kinder finden sich derweil am Kreis ein und setzen sich hin.

Sind alle soweit, schlägt das Kind den „Gong“, entzündet das

Licht ( je nach Reife mit oder ohne Hilfe ) und wählt aus der

Kiste ein Lied, Fingerspiel, Spruch, Rätsel, Tanz,… zum

Thema „Guten Morgen“ aus.

Anschließend wird der Kalender gemeinsam eingestellt

( Tag, Monat, Jahreszeit ) und die Flasche gedreht. Die Flasche

wählt nach dem Zufallsprinzip ein neues Kind aus, welches

zählen gehen darf, wie viele Personen anwesend sind ( z.B. in

deutsch, englisch, russisch, kinesiologisch ) und zeigt die

jeweilige Sandpapierziffer.

Gemeinsam wird dann überlegt, gerechnet und besprochen

wie viele Kinder fehlen, wer genau und warum.

Nun sucht das Kind je nach Wunsch eine der vielen, gestalteten Themenkisten aus ( Wiese, Wald, Stadt, Körper, Englisch,

Märchen, Jahreszeiten, Theater, Sport, Weltraum, Religion,

Geschichte, … ), in denen entsprechende Materialien, wie

Lieder, Tänze, Sprachspiele, Bücher, Figuren, Bilder,

Spiele, etc. zusammengestellt sind.

Danach gibt es viele verschiedene Varianten im Ablauf. So gibt

es spezielle Erzählkreise und es werden die pädagogischen

Angebote zu den verschiedenen Bildungsbereichen vorgestellt.

Der Kreis endet, wenn das jeweilige Kind die Kerze

ausgepustet hat.

  

3.9.     Freies Spiel als grundlegender Aspekt des Lernens

 

Unter freiem Spiel verstehen wir die selbst gewählte Tätigkeit

des Kindes. Tätig sein beinhaltet Denken, Fühlen und Verhalten.

Das kindliche Lernen findet auch im Spiel statt.

Hier entstehen Grundmuster, die lebenslang prägen.

Freies Spiel enthält Nachahmung, Übungsspiel und das

Ausprobieren und Experimentieren mit Gegenständen, Regeln

und verschiedenen Rollen. Das freie Spiel bildet die Grundlage

dafür, dem Leben später auf schöpferische Weise begegnen zu können.

Wo es möglich ist, soll das Kind Zeitpunkt, Intensität, Ort und

Dauer seiner Handlungen selbst bestimmen und selbst entscheiden,

ob es allein oder mit anderen spielen möchte.

Um ein ruhiges und harmonisches Miteinander zu

gewährleisten und die Selbstständigkeit zu fördern,

wurde ein sich selbsterklärendes Ampelsystem eingeführt.

 

3.10.  Bildungsbereiche

 

Wir arbeiten nach den Grundsätzen der elementaren Bildung und

Erziehung.

 

Die Grundsätze der elementaren Bildung und Erziehung sind

unterteilt in sechs Bildungsbereiche, unter Berücksichtigung einer

Beobachtung.

  

Soziales Leben

 

Der Bildungsbereich soziales Leben verbindet die Entwicklung

der eigenen Persönlichkeit und die Entwicklung sozialer Beziehungen

miteinander.

In diesem Bereich erhalten die Kinder umfassende

Gelegenheiten/Möglichkeiten:

eine individuelle Persönlichkeit zu entwickeln, Achtung –

Respekt – und Wertschätzung in der Gruppe zu erfahren –

ihren Platz in der Gruppe zu finden, Gefühle auszudrücken

oder auch wahrzunehmen, das Selbstwertgefühl zu stärken, ihre

Unterschiede zu entdecken und Verständnis dafür zu

entwickeln, ihr Zusammenleben innerhalb der Gruppe zu organisieren –

durch die eigene Meinung und die Akzeptanz anderer Meinungen –

individuelle Regeln auch untereinander aufzustellen, Umgang mit

Kindern anderer Nationen zu erleben – Kontakt vorbereiten, einen

regelmäßigen Kontakt mit dem Hospital zum heiligen Geist

und dem Arbeitslosenzentrum zu pflegen.

Wir legen in unserer Kita allgemein sehr großen Wert auf ein

familiäres, soziales Miteinander. Dies spiegelt sich, z.B. in

altersgemischten Gruppen, gemeinsamen Projekten, Ausflügen

und vielen Festen wieder.

Zusätzlich führen wir nach Möglichkeit ein Mal im Jahr mit den

4 -5 Jährigen das Programm„KindergartenPlus, Lernen mit Tim und

Tula“ durch.

 

Sprache, Kommunikation und Schriftkultur

 

Mit dem Bildungsbereich bieten wir den Kindern die Möglichkeit

die Bedeutung der Sprache als Kommunikationsmittel kennen zu

lernen, in ihrer geschriebenen oder gesprochenen Form.

Dies ermöglichen wir ihnen durch: Rollenspiele, Austausch bei

Regelspielen, Gespräche im allgemeinen Tagesablauf – z. B. beim

Essen, sich untereinander von Erlebnissen zu berichten, sie stets

unterstützen ihre Wünsche sprachlich zu äußern, Lieder –

Gedichte – Reime – Zungenbrecher – Fingerspiele zu lernen,

sich durch viele Materialien die Schriftsprache kennen zu

lernen – z. B. Namensschilder an allen  „eigenen Dingen(Platz…)“ –

die Anlauttabelle – unsere Sandpapierbuchstaben – Sandschale,

durch Märchen und Geschichten.

Auch die Begegnung mit der englischen Sprache wird mit Liedern,

Spielen, Tänzen und Geschichten angeboten.

In der Krippengruppe wird 1xwöchentlich ein Sprachkreis

angeboten.Dieser dient dazu,die Mund- und Zungenmotorik; die

Lautbildung;das Sprachverständnis sowie die auditive Wahrnehmung

zu fördern. Hierfür werden abwechslungsreiche

Sprachspiele,z.B.Puste-,undSaugübungen,Zungen-,und Lippenmitmachgeschichten;Geräuschmemory sowie einfache

Anlautspiele genutzt. Unser Ziel ist es eine altersgerechte

Sprachentwicklung zu unterstützen.

 

Mathematik und Naturwissenschaft

 

Das Ergründen von mathematischen Größen und naturwissenschaftlichen

Zusammenhängen ist ein Prozess aktiver Sinnkonstruktion ausgehend von

Sachverhalten der Alltags– und Umwelterfahrung jedes Mädchens

und jedes Jungen. Im Bereich Mathematik und Naturwissenschaft

haben die Kinder die Möglichkeit, unterschiedliche Formen

zu lernen, geometrische Körper zu erfassen, Mengen zu lernen –

Größen zu vergleichen, einfache Rechenoperationen auszuführen,

Gewichte – Gerüche – Geräusche – Farben und

Geschmackseigenschaften zu vergleichen und zu differenzieren,

mit eigenen Versuchen vielfältige Erfahrungen zu sammeln, Globus –

Kinderlexika –Bücher –Aquarium -  Zeitungen zum Erkenntnisgewinn

zu benutzen.

Beim Forschen mit Fred und Paul,der Forscherameisen,

experimentieren wir kindgerecht und beantworten viele Fragen

des täglichen Lebens quer durch die Jahreszeiten.

Unser Hochbeet und den kleinen Garten nutzen wir,um das Wachstum

der Pflanzen zu beobachten,zu pflegen,zu ernten,zu riechen und zu

schmecken. 

 

Darstellen und Gestalten

 

Das Darstellen und Gestalten gehört zu den Grundbedürfnissen

jedes Kindes, es ermöglicht ihnen Erfahrungen zu verarbeiten –

auszudrücken.

Durch  das, z. B. sinnliches Erkunden und kreative Tätigkeiten

die Welt zu erforschen wird den Kindern der Bildungsbereich

ermöglicht. Wir geben ihnen die Gelegenheit ihre

Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit zu schulen,

unterschiedlichste Materialerfahrungen zu  sammeln wie z.B.- Stoff –

Sand – Farbe oder Techniken wie Malen- Zeichnen – Schneiden –

Kleben – Reißen – Bauen – Formen – Konstruieren zu erlernen

und anzuwenden, Selbstwertgefühl und Gemeinschaftsfähigkeit

zu stärken.

In unserer Kita gibt es für die Kinder vielfältige

Gelegenheiten sich auszuprobieren:

- durch eine Kreativecke mit Maltisch, Kuschelecken,

Rollenspielmöglichkeiten

- Bauecken, Spiele und Montessorimaterial

- einen Sandkasten, Gegenstände für eine Bewegungsbaustelle

- verschiedenste Naturmaterialien ,Stoffe, Papiersorten, Kleber,

Knete, Farben

  

Musik

 

Musik ist ein zentraler Bestanteil menschlicher Kultur und ein

Grundbedürfnis der Menschen.

Gerade im Bildungsbereich Musik haben die Kinder täglich zahlreichste Gelegenheiten

- zu singen: in Alltagssituationen, bei Morgen- und Geburtstagskreisen,

zu Programmen für z. B. Eltern und Großeltern u. s. w.,

- auf Instrumenten des klingenden Schlagwerks zu spielen, damit

Lieder zu begleiten,

- verschiedenste Musikstücke mit unterschiedlichem Charakter

kennen zu lernen, wie Entspannungsmusik, Lieder zu Themen,

klassische Musik, Schlaflieder und Musik aus aller Welt,

- sich zu Bewegen bei Tänzen und  Kreisspielen und zu Lieder -

CDs bekannter Kindermusikautoren (z. B. Zuckowski , Jöcker ).

  

Körper, Bewegung und Gesundheit

 

Alle Kinder sind mit einem großen Bewegungspotenzial geboren. Sie sind

angewiesen auf die  Körpererfahrungen, denn auch das Denken ist eng mit           

Handlung /Bewegung verbunden und eine wichtige Vorraussetzung für ihre   

intellektuelle, soziale und sprachliche Entwicklung. Im gesamten

Tagesablauf bieten wir den Kindern in diesem Bereich zahlreiche

Möglichkeiten, um Körpererfahrungen zu sammeln,

Bewegungsfertigkeiten zu trainieren und zu entwickeln.

Viele Bewegungssituationen werden von den Kindern frei gewählt

und durch Bewegungsangebote im Kindergarten unterstützt. Die

Kinder können Bewegungsfähigkeiten erlernen, wenn sie:

·         ihren Tisch decken, sich das Essen selbst nehmen, Besteck

handhaben, sich eigenständig Getränke eingießen, Zähne putzen

·         Mittagsschlaf halten, sich entspannen

·         das Freispiel selbst  gestalten (im Garten mit Fahrzeugen

fahren, im Sand-     kasten spielen)

·         sich im Bewegungsraum bewegen (z.B. Sprossenwand)

·         im Hain oder auf Spielplätzen spielen (Klettern, Toben)

·         im Garten eine Bewegungsbaustelle aufbauen

·         regelmäßige Tanzangebote wahrnehmen.

 

Die Bewegungsbaustelle

 

Die Bewegungsbaustelle bietet den Kindern die Möglichkeit

- sich selbst auszuprobieren, Grenzen zu erfahren,

- im Spiel Phantasie und Experimentiersinn zu entwickeln,

- die Vielfalt motorischer Bewegungsformen zu probieren.

Das Bauen, das Tun, das Spielen steht hierbei im Vordergrund.

Die Bewegungsbaustelle fördert die kindliche Entwicklung, da

die einzelnen Tätigkeiten sensomotorische, sprachliche, kognitive,

soziale und emotionale Elemente  enthalten.

Im tun auf der Baustelle werden die Sinne der Kinder

geschult (z.B. Gleichgewichtssinn)  sowie Körperkoordination

und Reaktionsfähigkeit gefördert.

Den Kindern stehen zum Bauen Bretter, Reifen und Seile zur Verfügung.

  

4. Portfolio

 

Es basiert auf der aktiven Auseinandersetzung mit den Bildungsprozessen

schon in der frühkindlichen Erziehung, ein stets aktuelles

Dokument(Aktenordnerform), über die Entwicklung des Kindes, seine

Interessen, seine Fortschritte und Kompetenzen.

Zum Inhalt gehören Schriftstücke zu den Stammdaten des Kindes,

der einzelnen elementaren Bildungsbereiche, Grenzsteine

und Entwicklungstabellen, Beobachtungsbögen, Fotos und eigene

Arbeiten der Kinder.

Es wird stets eine Ist-Stand-Analysen erstellt, Erziehungsziele

erarbeitet, Beobachtungen dokumentiert und reflektiert.

In engem Zusammenhang dazu werden ca. jährliche Elterngespräche

durchgeführt. Bei Bedarf können diese auch öfter stattfinden.

Sämtliche Fragen, Sorgen, Fakten, Leistungsstände und Besonderheiten

werden ausführlich miteinander besprochen, ausgetauscht und

wenn nötig Fachpersonal hinzugezogen.

Das Portfolio ist Eigentum des Kindes und seiner Eltern, es

wird zum Einschulungszeitpunkt übergeben.

 

5. Eingewöhnung

 

Wir gewöhnen neu in die Kita kommende Kinder nach „Infans“

(allmähliche Eingewöhnung ), und den Richtlinien von der Kinderpädagogin

Simone Beller ein.

In ausführlichen Vorgesprächen wird mit den Eltern genau der mögliche

Ablauf der Eingewöhnung besprochen. Es gibt einen zeitlichen

Grundrahmen (ca. 4 Wochen), welcher sich aber für die Bedürfnisse

jedes Kindes individuell variieren lässt.

Ein steter Austausch und Rücksprachen zwischen Erziehern und

Eltern sind jederzeit  möglich.

 

6. Gesunde Ernährung

 

Wir sind seid 23.07.2015 „KITA MIT BISS“.

Im Rahmen einer gesunden Ernährung bereiten wir in der

Einrichtung das Frühstück und das Vesper selbst zu, bevorzugt aus

Vollkorn- und Bio-Produkten.

Alle Kinder und Mitarbeiter nehmen die Mahlzeiten gemeinsam in den

Gruppen in ruhiger, familiärer Atmosphäre ein; zu Trinken gibt es

ungesüßte  Getränke dazu. Tagsüber steht für die Kinder ein

Obst- und Gemüseteller für den „Hunger zwischendurch“ bereit.

Unsere hauseigene Küche, mit eigenem Koch bereitet täglich frisches

Mittagessen zu, neben mannigfaltigen anderen Gerichten auch Müsli.

Zusammen mit den Kindern stellen wir regelmäßig Joghurt her, backen

Brot und Kuchen oder bereiten Obst- und Gemüsesalate zu.

 

Essenplanung / Mittag : 1      x     pro Woche = Fischgericht

                                      1-2  x     pro Woche = Gerichte mit Fleisch

                                      2-3  x    pro Woche = vegetarisch

 

 

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Frühstück

Porridge oder Flakes, Müsli

 

Brot, vegetarischer Aufstrich, Käse

Brot, Schmierwurst, Marmelade

Brot, Scheibenwurst, Tomatenmark, frische Kräuter

Brot, Honig, Frischkäse

Mittag

Eintopf/Suppe, Dessert

Fleischgericht

vegetarisch oder süß

Fisch

vegetarisch 

Vesper

Gemüsebrote

Knäckebrot, Frischkäse, Aufstriche

Brot, Kräuterquark

Flakes, Müsli

Brotvariationen

 

Frühstück und Vesper immer mit frischem Obst und/oder Gemüse

 

Unser Hochbeet und den neu gestalteten Garten nutzen wir bei

der abwechslungsreichen Gestaltung der Mahlzeiten.

 

7.Die Rolle des Erziehers

 

Anforderungen, die wir an uns stellen :

 

- Wir versuchen die unterschiedlichsten Sprachen eines Kindes zu

verstehen, dem Kind zuzuhören und es zu beobachten.

- Bei Aktivitäten das Gleichgewicht bewahren zwischen „Inspirieren

und Hilfestellung geben“ und sich  „Zurücknehmen“ und nicht in den

Vordergrund begeben“.

- Eine eigene Bereitschaft zum Lernen zu haben, d. h. wissbegierig,

kooperativ und kommunikativ zu sein; Mut haben, seine eigenen Grenzen

kennen zu lernen!

- Kindern die Welt öffnen!

- Sich selbst reflektieren zu können.

- Zu seiner Rolle als Erwachsener und seiner Macht stehen

und sie verantwortungsvoll einsetzen.

 

Der Erzieher sollte ein Mensch sein, der mitspielt, sich auf die

Interessen der Kinder einlässt. Kind und Erzieher sollen sich die

Erfahrungen teilen, Kinder sollen von Erwachsenen lernen und

Erwachsene von Kindern.

Erzieher sollen durch eine distanzierte, unbeteiligte Beobachtung

die Kinder kennen und verstehen lernen.

Wir sichern die Qualität unserer Arbeit nach den Maßstäben

des Landes Brandenburg, bzw. unserer Selbsteinschätzung mit

Hilfe von Evaluationsbögen und Ich-Bögen, sowie

unserer Konzeptionsüberarbeitung alle zwei Jahre im Team.

 

8. Elternarbeit

 

8.1 Die Elternrolle

 

Zur erfolgreichen Montessori-Erziehung braucht es zwei

wesentliche Komponenten, die sich gegenseitig ergänzen: Die

Unterstützung durch die Eltern und dieser Arbeit voll zugetane

Lehrpersonen.

Durch Elternabende, Arbeitseinsätze, Sitzungen,

Kindergartenbesuche und Besprechungen nehmen Erzieherinnen

und Eltern regelmäßig Kontakt auf.

Diese Begegnungen, zusammen mit dem Gespräch über Erziehung

und deren Methoden, vertiefen und lassen ein gegenseitiges

Verständnis aufkommen, welches voll der Entwicklung des Kindes

zugute kommt.

Alle Eltern, die ihre Kinder in unserem Kindergarten betreuen

lassen möchten, sollten sich als aktive Mitglieder im Verein engagieren.

Die Eltern sollten sich die entsprechende Zeit für die Eingewöhnung

der Kinder in die Kindergruppe nehmen.

In unserer Einrichtung haben die Eltern das Recht auf eine

allmähliche Eingewöhnung.

Durch Erfahrungen und Weiterbildungen bevorzugen wir diese

Eingewöhnung, wobei wir dabei eng mit den Eltern zusammenarbeiten

und wir jeden Schritt individuell absprechen, da auf die Bedürfnisse

des Kindes und der Eltern geachtet wird. Es finden regelmäßig

thematische Elternabende und Bastelabende zur Materialherstellung

mit den Eltern statt. Diese werden in harmonischer Runde mit

aktuellen Liedern und der Präsentation eines Montessori-Materiales

begonnen und dann thematisch weitergeführt.

 

8.2. Meinungsäußerung/ Beschwerdemanagement

 

Wir sind eine Elterninitiative, welche Eltern aktiv in den

Erziehungsprozess der Kinder mit einbindet. Dazu tägliche

„Tür- und Angelgespräche“ bzw. halbjährliche Elterngespräche statt.

Anhand von regelmäßigen Fragebögen können Eltern Positives,

Kritikpunkte, Vorschläge und Meinungen auch anonym äußern. Bei

auftretenden Problemen führt der Weg zunächst zum betreffenden

Mitarbeiter. Ist keine Problemlösung möglich, ist die nächste Instanz

die Leitung und danach der Vorstand.

Bei geplanten Projekten oder in Zeiten von Betreuungsengpässen

wünschen wir uns eine Mitarbeit durch Eltern, die dies zeitlich

ermöglichen können.

 

8.3. Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung / Hilfen zur

Erziehung

 

Aufgrund der Vereinbarung mit dem Landesjugendamt, arbeiten wir

bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung nach dem § 8a SGB VIII.

 

9.Vorbereitung auf die Schule/ auf das Leben

 

            -   tägliches Miteinander ist Vorbereitung auf das Leben   

-          Kooperationsvertrag mit der Schule und regelmäßiger Besuch

der Schulen

-          20-wöchiges Würzburger Trainingsprogramm „Hören, lauschen,

lernen“  zur Vorbereitung auf den Schriftspracherwerb

-          Kompensatorische Sprachstandsanalyse im Jahr vor der

Einschulung

-          Spezifische Angebote, z .B. Schleife binden,

Verhalten im Straßenverkehr, Vorschularbeitsblätter,

Bibliotheksbesuche, Vorschule im Klassenzimmer der GS,…

 

10.Kooperationspartner

 

       -    Hospital zum Heiligen Geist

-          Grundschulen : Luckau

-    Frühförderstelle ASB

-          Jugendamt

-          Fachlicher Austausch mit dem Montessori Kinderhaus in Dresden

-          Kuhstall „Goßmar“

-          Tierärztin „Kerstin Hinze“

-          Jugendzahnärztin Fr. Dr. Wilhelms

-          Kinder und Jugendärztin des Jugendamtes

 

11.Projekte

 

-          Erkundung und Expedition in die Natur

-          Spielzeugfreie Zeit

-          Erkundung unserer Stadt – Historie und Gegenwart

-          Kennen lernen der Arbeitswelten der Eltern

-          Regelmäßiger Baby- und Kindertrödel

-          Begegnung mit älteren Menschen in unserer Gemeinde

(Kooperation „Hospital zum Heiligen Geist“)

-          Viele Feste (z. B. Sommerfest )

-          Bastelabende mit Eltern zur Materialherstellung

-          Thematisierte Elternabende

-          Tag der offenen Tür ( mindestens 1mal im Jahr )

-          Projekte aus der Beobachtung – Bildungsbereiche,

z. B.  Spinnen,    Fahrzeuge, Unser Körper ,Unsere Erde ,

Planeten , Polizei ,Feuerwehr, Feuer, Wasser, Erde, Luft, Schnecken,

Meine Familie ,Unsere Geschichte-Steinzeit-Ritterzeit, Wo kommen

Wasser, Strom und die Baby `s her ?Wir sind gespannt ,was unsere

Kinder noch so interessiert

-          und wir mit ihnen planen und lernen

 

12. Tagesablauf

 

6.30 -  7.30         Ankommen im Mokilu

7.30 -  8.30         Gemütliches Frühstück /Abwasch des Geschirrs

                            Körperpflege –Zähne putzen (Kinder bitte vorher oder

                            gegen 8.15Uhr bringen)

8.30 – 11.00          Morgenkreisritual

                            Altersspezifische Angebote / Projekte

                            Freiarbeit / spielen im Garten

                            Ausflüge / Wanderungen

11.00 – 11.30         Mittagessen Krippe, Materialvorführung, Körperpflege-

                            Zähne putzen/   Materialpräsentation große Gruppe

11.30– 12.00         Mittagessen große Gruppe / Körperpflege – Zähne

                            putzen

12.– 14.00             Ruhephase im Schlafraum bzw. im Bewegungsraum/ab

                            Januar                                  

                            spezifische Angebote für die Großen

14.00 – 15.00        Körperpflege und Vesper (Kinder bitte vor oder nach

                            dem Essen abholen)

15.00 – 17.00        Freispiel im Raum oder im Freien / Angebote

 

(Der Tagesablauf dient zur Information und zeitlichen Orientierung)